Mundart in Bedburg-Hau

Leider werden die Mitglieder nicht jünger. Und so haben auch die »Plattprooters « Nachwuchssorgen. Schön wäre es, wenn auch jüngere Leute sich den »Plattprooters üt Schnäppenboom« anschließen würden. "Vööl Pläsier än guje Onderhaldung!«

Einmal im Monat, jeweils am ersten Dienstag um 18 Uhr, trifft sich die Mundartgruppe in den Räumen des Heimatvereins an der Mühlenstraße 25 in Schneppenbaum. Interessierte sind herzlich willkommen. Fragen beantwortet gerne Josefine Bürgers,
Tel.: 02821 / 97 31 76.

Ergebnisse der Fragebogenaktion zur Dialektvielfalt in Bedburg-Hau

Im "Geschichtsbrief 2023" hat Dr. Georg Cornelissen ausführlich über die Ergebnisse der Fragebogenaktion zur Dialektvielfalt in Bedburg-Hau berichtet. Zu zwei Aspekten können Sie hier einen zwei Teilauswertungen zu Dialektvarianten für 'Frosch' und 'Schmetterling' lesen.

Die Mundartsprechenden aus den Ortschaften – Louisendorf einbezogen – waren angesprochen und haben sich in erfreulich hoher Zahl an der Frage­bogenaktion beteiligt. Dafür nochmals herzlichen Dank!

Sprache im Rheinland

Das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte hat seine Informationsplattform zu sprachlichen Phänomenen aus ver­schiedensten Dialekten und Regiolekten des Rheinlands erweitert und unter dem Titel Dat Portal. So spricht das Rheinland neu gestartet.

Neben interaktiven Anwendungen, wie der „Sprechenden Sprachkarte“ (über 150 Dialektaufnahmen) und dem regionalen „Mitmach­wörterbuch“, finden Sie hier jetzt das neue Wissensportal „Sprache im Rheinland“. Sie interessieren sich für Herkunft und Bedeutung von rheinischen Namen wie "Jupp Schmitz" und "Mia Peters"? Diese und viele weitere Vor-, Familien-, Orts-, Gewässer- und Straßen­namen haben wir näher unter die Lupe genommen. Daneben finden Sie umfangreiche Informationen zu Dialekten und Regiolekten: Wo sagt man zur Zwiebel „Öllich“ und wo heißt sie „Look“? Und wo ist man zum Beispiel „auf Jück“, „auf Schöcklebomm“ oder „auf Jusch/Jüsch“? Ein Blick auf die über 100 Sprachkarten gibt Aufschluss über die regionale Verteilung von typisch rheinischen Wörtern. Aber auch die Sprecher*innen selbst stehen bei uns im Scheinwerferlicht: Bei wem ist ein Satz wie „Et blief hück nix övver“ zu hören? Und bei wem klingt das eher so: „Et bleibt heute nix übber“?

In einem Blog stellen darüber hinaus die Sprachwissenschaftlerinnen des ILR regelmäßig Neuigkeiten aus ihrer Arbeit vor: interessante Wortfunde, spannende Fernsehbeiträge oder aktuelle Umfragen.

(Text: LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte)